top of page

Warum “Nein” sagen manchmal die mutigste Form der Selbstliebe ist

  • Nadine Witt
  • 28. Apr.
  • 2 Min. Lesezeit

Kennst du das auch?

Eigentlich willst du den Sonntag auf der Couch verbringen – aber plötzlich sitzt du auf einem Geburtstag, hältst Smalltalk mit Cousine Erikas neuen Freund und nickst höflich, während du innerlich schreiend fliehen möchtest.

Warum? Weil „Nein“ sagen manchmal schwieriger scheint als ein Zahnziehen ohne Betäubung.


Aber weißt du was?

Jedes „Ja“, das du gegen dein eigenes Bauchgefühl gibst, ist ein kleiner Schritt weg von dir selbst.


Warum „Nein“ sagen so schwer fällt


Wir alle haben früh gelernt, dass „nett sein“ gleichbedeutend mit „gemocht werden“ ist. Dass es höflich ist, sich anzupassen. Dass wir Erwartungen erfüllen sollen.

Und irgendwo unterwegs haben wir vergessen, dass Selbstfürsorge auch bedeutet, nicht jedem Wunsch nachzukommen.


„Nein“ zu sagen fühlt sich deswegen oft wie ein Verrat an – am anderen.

Aber was ist mit dir?

Was, wenn das ständige „Ja“ ein schleichender Verrat an deinen eigenen Bedürfnissen ist?


Zurück zu dir heißt:

Wieder anfangen, deine eigenen Grenzen zu spüren und ernst zu nehmen.


3 kleine, freche Tipps, wie du liebevoll „Nein“ sagst


  1. Trainiere Mikro-Neins im Alltag


Du musst nicht gleich den riesigen Familienurlaub absagen.

Fang klein an:


  • Sag freundlich „Nein, danke“ zur Probierplatte im Supermarkt.

  • Lehn die Einladung zum Meeting ab, wenn du dort eh nichts beiträgst.

  • Sag ehrlich „Heute passt es für mich nicht“ – ohne dich danach drei Stunden zu rechtfertigen.


Merke:

Je öfter du kleine Neins übst, desto leichter fällt dir das große Nein.


  1. Benutze die „Herz-vor-Kopf“-Technik


Bevor du reflexartig zusagst, halte einen Moment inne.

Leg (innerlich oder wirklich) deine Hand aufs Herz und frage:


Will ich das wirklich – oder will ich nur Erwartungen erfüllen?


Dein Herz weiß die Antwort schneller als dein Kopf. Vertrau darauf.


  1. Ersetze Schuld durch Stolz


Ja, du wirst dich anfangs schlecht fühlen. Willkommen im Club der Mutigen!

Aber stell dir folgende Frage:


Worauf bin ich heute stolzer: darauf, anderen gefallen zu haben – oder darauf, mich selbst ernst genommen zu haben?


Spoiler: Auf Dauer fühlt sich Selbstrespekt besser an als kurzfristige Harmonie.


Fazit


„Nein“ ist nicht egoistisch.

Es ist ehrlich.

Es ist mutig.

Und es ist verdammt notwendig, wenn du ein Leben führen willst, das wirklich zu dir passt.


Kleine Erinnerung zum Schluss:

Du bist nicht auf der Welt, um Erwartungen abzuarbeiten.

Du bist hier, um du selbst zu sein.


Und manchmal beginnt das mit einem freundlichen, klaren, tief aus dem Herzen kommenden:

„Nein, danke.“


Bonusfrage für dich:


Was wäre heute anders, wenn du bei einer Sache ehrlich „Nein“ gesagt hättest?


Ich freue mich, wenn du deine Gedanken dazu teilst – entweder hier in den Kommentaren oder einfach ganz still für dich selbst.

Comments


Beitrag: Blog2 Post
bottom of page